Ganzkörperhyperthermie (GKH)
Bei der Ganzkörperhyperthermie wird der gesamte Körper überwärmt, es wird sozusagen ein "künstliches Fieber" erzeugt. Bei diesem Verfahren wird zwischen der milden, der moderaten und der extremen Form der Ganzkörperhyperthermie unterschieden. Die Erwärmung erfolgt in der Regel über einen Zeitraum von 60 – 240 Minuten. Als Begleitung der Hyperthermie können parenteral (als intravenöse Infusion) verschiedene Substanzen (z. B. hochdosiertes Vitamin C, Selen etc.) gegeben werden. Ein Mitarbeiter unseres Teams begleitet Sie während der Behandlung.
- Milde Ganzkörperhyperthermie
- Moderate Ganzkörperhyperthermie
- Extreme Ganzkörperhyperthermie
- Anwendungsgebiete
Extreme Ganzkörperhyperthermie
Bei dieser Methode kann im Organismus nach etwa 2 - 4 Therapiestunden eine Körperkerntemperatur von 40,5°C bis 42,8°C erreicht werden. Da ab 43°C auch gesundes Gewebe geschädigt werden kann, muss streng darauf geachtet werden, dass diese Temperatur nicht überschritten wird. Es erfolgt eine permanente Überwachung aller Vitalfunktionen. Die Patienten erhalten während dieser extremen Ganzkörperhyperthermie Schmerzmittel und Narkotika.
Die extreme Ganzkörperhyperthermie wird in unserer Praxis nicht durchgeführt.
Über die Ganzkörperhyperthermie liegen Studien vor, die eine Durchführbarkeit der Methode belegen und ein besseres Ansprechen insbesondere bei therapierrefraktären und -resistenten Erkrankungen erwarten lassen.
Anwendungsgebiete
- Krebserkrankungen
- Nebenwirkungen der Krebstherapie (Leukopenie, Fatigue)
- Rheumatische Krankheiten
- chronische Rückenschmerzen – Ischialgien
- chronische Infektionen
- Fibromyalgie
- Arthrose
- Neuralgien
- Asthma bronchiale
- Neurodermitis
- Migräne
- Arterielle Hypertonie
- Morbus Bechterew
- Tinnitus
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